04.12.2023 -
Moderne Tagungs(t)räume
Neugestaltung nach Stammkunden-Wunsch
Die Innenarchitektur von Tagungsräumen ist im Wandel. Immer wieder erreichen uns Anfragen nach konkreten Tipps und Best Practice für erprobtes Tagungsmobiliar, funktionierende Technik und originelle Raumgestaltung. Was TOP 250 Hoteliers sich einfallen lassen, um nutzungsorientiertes Inventar mit ansprechendem Design zu verbinden, zeigt unsere Serie über besondere, in jüngerer Zeit entstandene Tagungsräume.
In ihrer Individualität sind den Raumideen keine Grenzen gesetzt, zum Beispiel werden Stil- und Charakterelemente eines Hotels aufgegriffen und in den Tagungsraum übertragen. Im Hotel Lamm, das im Spessart zwischen Frankfurt und Würzburg liegt, sind es Anklänge aus der heimischen Umgebung, die sich in zwei neugestalteten Seminarräumen („SE 4 + SE 5, je 85 m²) wiederfinden. Die 2020 vom Ausstatter Neuland entworfene Raumkonzeption setzt auf eine tageslichtvolle Atmosphäre, die einhergeht mit warmen, unaufdringlichen Materialien und Farben – letztere wurden unter anderem von den Birken inspiriert, die sich um die mehrgebäudige Hotelanlage herum befinden. Dementsprechend sind sowohl die Decke als auch die Tischoberflächen und Rollläden sowie eine integrierte Getränkebar in weichen Weißtönen gehalten, der Fußboden zeigt sich in einem hellen Holzdekor. Im angenehmen Kontrast dazu stehen das dunklere Rot und Grün der vom Schreiner gefertigten pinnbaren Wandelemente sowie der Bestuhlung.
„Als wir die Neugestaltung der beiden Tagungsräume planten, kam es uns darauf an, dass bei der Ausstattung hohe Qualitäts- und Wertigkeitsansprüche erfüllt werden, es sollte nichts X-Beliebiges entstehen“, betont Hotelinhaber Peter Schwab, „im Zuge dessen sind wir auch auf Wünsche unserer Stammkunden eingegangen.“ So etwa beim Sitzkomfort: Stammkunden erhielten die Gelegenheit, auf mehreren Stuhl-Varianten Probe zu sitzen und ihr Votum abzugeben. Auf diese Weise fiel die Entscheidung für ein Stuhl-Modell, dessen atmungsaktives Netzgewebe sich der Körperbewegung anpasst und so auch bei längerem Gebrauch bequem ist – Form und Funktion des Stuhls wurden sogar mit dem German Design Award ausgezeichnet.
Beim sonstigen Arbeitsmobiliar verfügen sowohl die Flipcharts als auch die Tische über Rollen, so dass sie einfach zu transportieren sind bzw. sich unkompliziert zu neuen Seminar- Settings zusammenstellen lassen. Die Tische haben außerdem einen Klappmechanismus, der eine flache Stapelung erlaubt; ihre mattweißen Oberflächen nehmen nicht viel Licht auf und sind dadurch nicht reflektierend. Zusätzliche Funktionstische, Steh-Hocker und drehbare Kombitafeln (mit Pinnwand- und magnetischen Whiteboard-Oberflächen) kommen ergänzend hinzu.
Beim Fußboden kam es zu einem Belag-Wechsel vom vormaligen Teppich zu einer glatteren Oberfläche: „Unsere Wahl fiel auf einen Vinylboden, hauptsächlich weil dieses Material leichter zu reinigen ist. Ein Vorteil ist aber auch, dass Vinyl beim Begehen mit Absatzschuhen geräuschärmer ist als beispielsweise Laminat“, erklärt der Hotelchef. Da der Vinylboden im Vergleich zum Teppich gleichwohl einen gewissen Nachhall hervorrufen kann, wurde für einen guten Höreindruck eigens eine schallschluckende Design-Akustikdecke aus Gipsmaterial installiert. „Es geht darum, den Schall zu schlucken, der von den glatten Oberflächen ausgeht“, verdeutlicht Peter Schwab, „das ist ein Aspekt, den man nicht vergessen sollte. Unsere Akustikdecke erfüllt da voll ihren Zweck.“
Mit einigem Aufwand wurde auch an die Lichttechnik herangegangen: So sind verschiedene, je nach Raumstellung passende, Lichtszenarien wählbar, die fertig programmiert wurden. Beispielsweise kann der Referent auf Knopfdruck wechseln zwischen einem vollausgeleuchteten „Seminar-Szenarium“ und einem „Leinwand-Szenarium“, bei dem das Licht zur Projektionsfläche hin abgesoftet wird. Zum Einsatz kommen generell flächige LED-Rundleuchten, die ein mildes, der Natur nachempfundenes Licht erzeugen.
Technisch abgerundet wird die Ausstattung durch ein Soundsystem mit erstklassigem Klangbild sowie Kurzdistanz-Beamern und einem elektronischen Flipchart. Darüber hinaus sind noch höhenverstellbare Präsentationsbildschirme (86 Zoll) vorhanden, die dank Glasfaseranschluss auch für hybride Treffen bzw. Videokonferenzen geeignet sind. „Die Bildschirme verwenden wir zudem bei großen Veranstaltungen, bei denen die Leinwand für einige Teilnehmer zu weit weg ist“, so Peter Schwab. „Kunden, die öfter mit den Bildschirmen arbeiten, entdecken auch, dass man diese wie ein interaktives Whiteboard mit einem Stift beschreiben kann. Zum Seminarende lassen sich dann alle Arbeitsschritte ganz einfach elektronisch abspeichern.“
Dem Tagungsraum direkt angeschlossen ist ein begrünter Außenbereich, der zur Materialanlieferung von PKWs angefahren werden kann. Bei geeignetem Wetter lassen sich dort aber auch Stuhlkreise und Gruppenarbeiten an der frischen Luft abhalten, zu diesem Zweck findet sich außerdem eine überdachte Sitzfläche.
Insgesamt ist Peter Schwab mit dem Gästefeedback auf die neuen Räume sehr zufrieden. „Wir bekommen viel Anerkennung für das hohe Ausstattungsniveau, teils zeigen sich unsere Tagungskunden sogar überrascht, dass es so etwas hier, auf dem Dorf‘ überhaupt gibt“, schmunzelt er. Genau genommen ist das Hotel im Ort Heimbuchenthal, direkt am Wald, angesiedelt. Das im traditionellen Buntsandstein erbaute Stammhaus entstand ursprünglich als Gasthof und ist bereits seit 1792 im Familienbesitz. Heutzutage erleichtert die wenige Kilometer entfernte A3 die Anreise. Vor allem Tagende, die sich vorübergehend „ausklinken“ wollen, kommen hierher, um sich in einem unabgelenkten und grünen Umfeld zu gemeinsamer Gedankenarbeit und Gruppendynamik zu treffen – Team-Unternehmungen im Naturpark vor der Tür und zünftige Kulinarik- Abendveranstaltungen mit Spessart-Flair werden dabei gerne „eingebaut“.
Inventar-Steckbrief, Hotel Lamm
Stühle: Hiller Objektmöbel, Blaq 462
Tische: Hiller Objektmöbel, System 24
Akustikdecke: Knauf, Cleaneo Akustik Designdecke
Vinylboden: COREtec, Orbit
Fenster inkl. Rolläden: Loewe
Klima und Raumluft: Panasonic
Lichttechnik: Zumtobel, Ondaria LED-Deckenleuchte
Soundsystem: Bose, Deckeneinbau-Lautsprecher und Verstärker Freespace
Beamer: Optoma
Kabelloses Präsentationssystem: Kindermann, Klick & Show
Bildschirme (interaktives Whiteboard): SMART Technologies, OP861RKe (86“)
Elektronisches Flipchart: Samsung
Flipcharts (rollbar) und Pinnwände: Neuland
Multifunktionstische und Stehhocker: Neuland
„Als wir die Neugestaltung der beiden Tagungsräume planten, kam es uns darauf an, dass bei der Ausstattung hohe Qualitäts- und Wertigkeitsansprüche erfüllt werden, es sollte nichts X-Beliebiges entstehen“, betont Hotelinhaber Peter Schwab, „im Zuge dessen sind wir auch auf Wünsche unserer Stammkunden eingegangen.“ So etwa beim Sitzkomfort: Stammkunden erhielten die Gelegenheit, auf mehreren Stuhl-Varianten Probe zu sitzen und ihr Votum abzugeben. Auf diese Weise fiel die Entscheidung für ein Stuhl-Modell, dessen atmungsaktives Netzgewebe sich der Körperbewegung anpasst und so auch bei längerem Gebrauch bequem ist – Form und Funktion des Stuhls wurden sogar mit dem German Design Award ausgezeichnet.
Beim sonstigen Arbeitsmobiliar verfügen sowohl die Flipcharts als auch die Tische über Rollen, so dass sie einfach zu transportieren sind bzw. sich unkompliziert zu neuen Seminar- Settings zusammenstellen lassen. Die Tische haben außerdem einen Klappmechanismus, der eine flache Stapelung erlaubt; ihre mattweißen Oberflächen nehmen nicht viel Licht auf und sind dadurch nicht reflektierend. Zusätzliche Funktionstische, Steh-Hocker und drehbare Kombitafeln (mit Pinnwand- und magnetischen Whiteboard-Oberflächen) kommen ergänzend hinzu.
Beim Fußboden kam es zu einem Belag-Wechsel vom vormaligen Teppich zu einer glatteren Oberfläche: „Unsere Wahl fiel auf einen Vinylboden, hauptsächlich weil dieses Material leichter zu reinigen ist. Ein Vorteil ist aber auch, dass Vinyl beim Begehen mit Absatzschuhen geräuschärmer ist als beispielsweise Laminat“, erklärt der Hotelchef. Da der Vinylboden im Vergleich zum Teppich gleichwohl einen gewissen Nachhall hervorrufen kann, wurde für einen guten Höreindruck eigens eine schallschluckende Design-Akustikdecke aus Gipsmaterial installiert. „Es geht darum, den Schall zu schlucken, der von den glatten Oberflächen ausgeht“, verdeutlicht Peter Schwab, „das ist ein Aspekt, den man nicht vergessen sollte. Unsere Akustikdecke erfüllt da voll ihren Zweck.“
Mit einigem Aufwand wurde auch an die Lichttechnik herangegangen: So sind verschiedene, je nach Raumstellung passende, Lichtszenarien wählbar, die fertig programmiert wurden. Beispielsweise kann der Referent auf Knopfdruck wechseln zwischen einem vollausgeleuchteten „Seminar-Szenarium“ und einem „Leinwand-Szenarium“, bei dem das Licht zur Projektionsfläche hin abgesoftet wird. Zum Einsatz kommen generell flächige LED-Rundleuchten, die ein mildes, der Natur nachempfundenes Licht erzeugen.
Technisch abgerundet wird die Ausstattung durch ein Soundsystem mit erstklassigem Klangbild sowie Kurzdistanz-Beamern und einem elektronischen Flipchart. Darüber hinaus sind noch höhenverstellbare Präsentationsbildschirme (86 Zoll) vorhanden, die dank Glasfaseranschluss auch für hybride Treffen bzw. Videokonferenzen geeignet sind. „Die Bildschirme verwenden wir zudem bei großen Veranstaltungen, bei denen die Leinwand für einige Teilnehmer zu weit weg ist“, so Peter Schwab. „Kunden, die öfter mit den Bildschirmen arbeiten, entdecken auch, dass man diese wie ein interaktives Whiteboard mit einem Stift beschreiben kann. Zum Seminarende lassen sich dann alle Arbeitsschritte ganz einfach elektronisch abspeichern.“
Dem Tagungsraum direkt angeschlossen ist ein begrünter Außenbereich, der zur Materialanlieferung von PKWs angefahren werden kann. Bei geeignetem Wetter lassen sich dort aber auch Stuhlkreise und Gruppenarbeiten an der frischen Luft abhalten, zu diesem Zweck findet sich außerdem eine überdachte Sitzfläche.
Insgesamt ist Peter Schwab mit dem Gästefeedback auf die neuen Räume sehr zufrieden. „Wir bekommen viel Anerkennung für das hohe Ausstattungsniveau, teils zeigen sich unsere Tagungskunden sogar überrascht, dass es so etwas hier, auf dem Dorf‘ überhaupt gibt“, schmunzelt er. Genau genommen ist das Hotel im Ort Heimbuchenthal, direkt am Wald, angesiedelt. Das im traditionellen Buntsandstein erbaute Stammhaus entstand ursprünglich als Gasthof und ist bereits seit 1792 im Familienbesitz. Heutzutage erleichtert die wenige Kilometer entfernte A3 die Anreise. Vor allem Tagende, die sich vorübergehend „ausklinken“ wollen, kommen hierher, um sich in einem unabgelenkten und grünen Umfeld zu gemeinsamer Gedankenarbeit und Gruppendynamik zu treffen – Team-Unternehmungen im Naturpark vor der Tür und zünftige Kulinarik- Abendveranstaltungen mit Spessart-Flair werden dabei gerne „eingebaut“.
Inventar-Steckbrief, Hotel Lamm
Stühle: Hiller Objektmöbel, Blaq 462
Tische: Hiller Objektmöbel, System 24
Akustikdecke: Knauf, Cleaneo Akustik Designdecke
Vinylboden: COREtec, Orbit
Fenster inkl. Rolläden: Loewe
Klima und Raumluft: Panasonic
Lichttechnik: Zumtobel, Ondaria LED-Deckenleuchte
Soundsystem: Bose, Deckeneinbau-Lautsprecher und Verstärker Freespace
Beamer: Optoma
Kabelloses Präsentationssystem: Kindermann, Klick & Show
Bildschirme (interaktives Whiteboard): SMART Technologies, OP861RKe (86“)
Elektronisches Flipchart: Samsung
Flipcharts (rollbar) und Pinnwände: Neuland
Multifunktionstische und Stehhocker: Neuland